StartClim2016: Migration, Klimawandel und soziale und ökonomische Ungleichheiten

Über das Projekt

Der Klimawandel hat nicht nur direkte Auswirkungen auf Migrationsbewegungen, indem er beispielsweise durch den Anstieg des Meeresspiegels Küstenregionen unbewohnbar macht, sondern auch indirekte, durch soziale, ökonomische oder politische Faktoren vermittelte Folgewirkungen, wie zum Beispiel die Verknappung ökonomischer Ressourcen.

Der Klimawandel gilt daher selten als einziger direkter Auslöser von Migrationsbewegungen, sondern er wirkt sehr oft indirekt, vor allem über soziale und ökonomische Faktoren. Das Forschungsvorhaben hatte zum Ziel, auf Basis der Recherche wissenschaftlicher Literatur und Studien den Wissensstand zu möglichen Migrationsszenarien im Kontext des Klimawandels darzustellen und zu analysieren, welche davon für Österreich und Europa von Bedeutung sind. Des Weiteren wurde untersucht, ob und auf welche Weise diese Szenarien soziale, ökonomische und politische Faktoren und Ungleichheiten zwischen Bevölkerungsgruppen, die im Kontext der klimawandelbezogenen Migration eine Rolle spielen, berücksichtigen bzw. wie diese besser in diese Szenarien integriert werden können.

Parallel dazu wurden statistische Sekundärdaten erhoben und analysiert, welche Daten es hinsichtlich möglicher Migrationsszenarien in Bezug auf Österreich und Europa gibt. Auf Basis dieser Analysen wurden einerseits Forschungsdefizite und andererseits Ansatzpunkte für mögliche Adaptionsstrategien aufgezeigt.

Projektdaten

Land: International
Beteiligte Personen: Margit Ammer, Monika Mayrhofer
Kontakt: Monika Mayrhofer
Trägerorganisation: Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR)
Projektstart: 07/2016
Projektende: 08/2017
Projekt abgeschlossen: Ja
Gefördert von: StartClim 2016
Programmlinie LBI-GMR: Asyl und Migration