Zero Discrimination Day
Di., 1. März 2022 (Ganztägig)
Weltweit
Pandemie stärkt Bewusstsein, dass alle betroffen sind und somit spezielle Bedürfnisse haben
Der Zero Discrimination Day wurde 2014 von UNAIDS und den Vereinten Nationen geschaffen, um ein Zeichen gegen Diskriminierung von HIV-Positiven und an AIDS erkrankten Menschen zu setzen. Der Tag zielt mittlerweile mit der Kampagne #zerodiscrimination darauf ab, Zeichen gegen jede Form der Diskriminierung zu setzen. Wie wichtig ein umfassender Zugang zum Prinzip der Nicht-Diskriminierung ist, wurde einmal mehr in den letzten beiden von der COVID-19 Pandemie geprägten Jahren deutlich.
Für eine Studie im Auftrag der österreichischen Gleichbehandlungsanwaltschaft in Kooperation mit der Behindertenanwaltschaft haben Barbara Liegl und Katrin Wladasch sich mit dem Zusammenhang zwischen gelebter Diversitäts- und Nicht-Diskriminierungspolitik in Unternehmen und deren Resilienz auseinandergesetzt. Als maßgebliche Erfolgsfaktoren haben sich dabei das Wahrnehmen und das Eingehen auf spezifische Bedürfnisse aller Mitarbeitenden, ebenso wie eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechend ihrem jeweiligen Arbeitsbereich herausgestellt. Unternehmen, die bereits auf eingespielte Strukturen für die Inklusion von Mitarbeitenden mit Behinderungen und die Integration von Bedürfnissen von Mitarbeitenden mit Kinderbetreuungs- und Pflegeverpflichtungen zurückgreifen konnten, waren besser darauf vorbereitet, dass plötzlich die Zusammenarbeit aller des Einsatzes besonderer Vorkehrungen bedurfte.
Bei Nicht-Diskriminierung geht es um mehr als Geschlecht, sexuelle Orientierung, ethnische Zugehörigkeit, Religion, Alter oder Behinderung, die Pandemie hat dafür sensibilisiert – und auch dazu beigetragen zu erkennen, dass ein Bemühen gegen Diskriminierungen anzukämpfen uns alle betrifft.
Die Präsentation der Studienergebnisse fand am Mi., 19. Januar 2022 im Rahmen der Ausstellung JETZT IM RECHT! Wege zur Gleichbehandlung im Volkskundemuseum Wien statt. Die Veröffentlichung der Studienergebnisse ist für Mitte März geplant. Die Studienergebnisse werden dann auch auf unserer Website zur Verfügung stehen.