HUMAN RIGHTS TALK: Richter Moseneke über die Erschaffung und Verteidigung der konstitutionellen Demokratie in Südafrika

Datum

Montag, 14. Mai 2018 – 19:00

Ort

Dachgeschoß der Urania in der Uraniastraße 1, 1010 Wien

Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende Richter Dikgang Moseneke strebte sein ganzes Leben nach Freiheit und setzte sich dafür ein, die Gesellschaft zum Besseren zu verändern. Bereits im jungen Alter von erst 15 Jahren – ein Jahr, nachdem er im Kampf gegen die Apartheid dem Pan Africanist Congress (PAC) beitrat – wurde er für seinen Aktivismus verhaftet und zu zehn Jahren Haft auf Robben Island verurteilt. Dort freundete Moseneke sich mit seinem Mithäftling Nelson Mandela an und nutzte die Zeit, um seinen Schulabschluss zu erlangen und zu studieren. Nach seiner Freilassung gelang es ihm nicht nur, Anwalt zu werden, sondern er wurde auch als erstes Schwarzes Mitglied zur Rechtsanwaltskammer in Pretoria zugelassen, die zuvor ausschließlich Weißen vorbehalten war. Zu Mosenekes unzähligen Beiträgen zur Schaffung und Verteidigung der konstitutionellen Demokratie in Südafrika gehören seine Teilhabe am Fachausschuss, der 1993 mit der Ausarbeitung der Übergangsverfassung betraut war und sein 15-jähriger Dienst für das höchste Gericht des Landes – das Verfassungsgericht der Republik Südafrika.

Anlässlich des Jubiläums von Nelson Mandelas Geburtstag wird Richter Moseneke von seiner inspirierenden Lebensgeschichte berichten und sowohl die Anfänge als auch die heutige Entwicklung der konstitutionellen Demokratie in Südafrika beleuchten. Die Veranstaltung wird vom Forschungszentrum Menschenrechte der Universität Wien und vom Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte in Kooperation mit der Südafrikanischen Botschaft und Ständigen Vertretung in Österreich organisiert.

Begrüßung: Botschafter Tebogo Seokolo (Südafrikanische Botschaft und ständige Vertretung in Wien)
Moderation: Manfred Nowak (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Forschungszentrum Menschenrechte, Universität Wien)

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion laden das Forschungszentrum Menschenrechte und das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte zu einem kleinen Umtrunk ein.

Der Eintritt ist frei, aus logistischen Gründen wird um Anmeldung per Mail an uhznaevtugfgnyx@havivr.np.ng gebeten.

Dieser HUMAN RIGHTS TALK wir von ZIGE.TV aufgezeichnet und auf dem ZIGE.TV YouTube Kanal nach der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Die HUMAN RIGHTS TALKS werden gemeinsam mit Der Standard, profil online, ZIGE.TV und der Zeitschrift juridikum veranstaltet.

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