BIM Position Nr. 4 | 2014: Zu den Wahlen in Bosnien und Herzegowina
Am Sonntag, 12. Oktober 2014 fanden in Bosnien und Herzegowina (BiH) allgemeine Wahlen statt. Nach einem angespannten und mit wohlbekannten Dichotomien und nationalistisch-ethnischen Diskursen untermauerten Wahlkampf haben laut aktuellen Angaben der Zentralen Wahlkommission nur ca. 53% der Bevölkerung gewählt, wobei wieder nationalistisch ausgerichtete Parteien den Großteil der Stimmen bekamen. Die allgemeine Stimmung im Land ist eher negativ und pessimistisch, doch ist allen klar, dass die Menschen nichts mehr zu verlieren haben. Die Zeit des Stillstands ist abgelaufen.
Nina Radović, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, analysiert die Situation in Bosnien und Herzegowina nach den Wahlen und bespricht mögliche Perspektiven des Landes.