EU-Unterstützung für Rechtsstaatlichkeit in Nordmazedonien: Veröffentlichung des fünften Quartalsberichts
Der Quartalsbericht gewährt Einblicke in die erfolgreiche Arbeit des Projekts, u.a. im Bereich der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Menschenrechtsschutzes.
Im Zeitraum von August bis November 2024 wurden im Rahmen des von der Generaldirektion für Nachbarschafts- und Erweiterungsverhandlungen (DG NEAR) unterstützten und finanzierten Projekts „EU-Unterstützung für Rechtsstaatlichkeit in Nordmazedonien“ wegweisende Meilensteine erreicht.
Im Bereich der Bekämpfung der organisierten Kriminalität hat Nordmazedonien erstmals nach 30 Jahren eine neue nationale Strategie vorgestellt, die insbesondere auf die Bekämpfung der Cyberkriminalität abzielt. Kroatische Expert:innen brachten ihre Fachkenntnisse und Perspektiven in das Projekt ein. Zu den zentralen Zielen der Strategie zählen die Etablierung eines effektiven Strafrechtsrahmens, die Verbesserung der Lageerkenntnis sowie der Aufbau von Fähigkeiten zur Früherkennung, Prävention und schnellen Reaktion auf Cyberkriminalität.
Ebenfalls im Fokus stand eine Ausbildungsmaßnahme für Bewährungshelfer:innen in Nordmazedonien. Diese Maßnahme zielte auf die Stärkung des Teamzusammenhalts und der institutionellen Zusammenarbeit innerhalb des Bewährungsdienstes sowie der Akteure, die an der beruflichen Entwicklung und der Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen beteiligt sind. Erfahrene Kolleg:innen aus der kroatischen Bewährungshilfe gaben wertvolle Einblicke in effektive Feedback-Methoden, zielorientiertes Arbeiten und den empathischen Umgang im Team. Ihre Expertise trug dazu bei, die Fähigkeiten der Teilnehmer:innen in diesen Kernbereichen zu stärken und die Zusammenarbeit sowie die Dynamik am Arbeitsplatz nachhaltig zu verbessern.
Ein besonderes Highlight des Projektquartals war der Abschluss eines Programms zur Ausbildung von Trainer:innen für Antidiskriminierung und Gleichstellung. Insgesamt 18 Trainer:innen aus drei zentralen Institutionen – der Kommission für Prävention und Schutz vor Diskriminierung, der Ombudsstelle und dem Ministerium für Sozialpolitik, Demografie und Jugend – nahmen daran teil. Das Programm umfasste sowohl rechtliche Grundlagen als auch reflexionsorientierte Ansätze zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen und persönlichen Einstellungen.