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19 Mai 2013 von Ludwig Boltzmann

Jahrbuch Menschenrechte 2012/13

Jahrbuch Menschenrechte 2012/13
(Hg.) Heiner Bielefeldt, Ulrike Davy, Volkmar Deile, Stefanie Dörnhöfer, Brigitte Hamm, Christoph Gusy, Franz-Josef Hutter und Hannes Tretter
2013, 459 S. BR. 21 x 13.5 cm
Preis: € 35.00| ISBN 978-3-205-78914-7

Jahrbuch Menschenrechte 2012/13

Meinungs-, Informations- und Medienfreiheit sind Ausdruck gesellschaftlicher Vielfalt und Bedingung demokratischer Verhältnisse: Zugang zu Information und die freie Äußerung sowie Verbreitung von Ansichten fördern den kritischen Diskurs und damit gesellschaftliche und politische Entwicklungen. Die Ausübung dieser Grundrechte ist aber auch mit Macht und Verantwortung verbunden: Monopole und Desinformation gefährden die Meinungsfreiheit ebenso wie staatliche Kontrolle und Einschränkung der Medien. Das aktuelle Jahrbuch Menschenrechte 2012/13 befasst sich mit Formen, Gefährdungen und Chancen der Meinungsfreiheit, der Situation in ausgewählten Staaten sowie mit Struktur und Verantwortung von Medien; der Serviceteil informiert wie immer über aktuelle institutionelle Entwicklungen im Bereich der Menschenrechte.

Das Buch kann unter anderem direkt beim Böhlau Verlag bestellt werden.

Aus dem Inhalt:

Meinungsfreiheit im Kontext

• Hannes Tretter: Die Meinungsfreiheit im Kontext von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und widerstreitenden Interessen
• Anton Pelinka: Meinungsfreiheit und Revolution unter besonderer Berücksichtigung der arabischen Welt
• Carmen Thiele: Meinungsäußerung versus Verbot der Anstiftung zu nationalem, rassischem oder religiösem Hass
• Katharina Pabel: Die Standards des Europarats im Bereich Meinungs-, Informations- und Medienfreiheit
• Roland Bless: Die Medienfreiheitsarbeit der OSZE
• Tarik Tabbara: Der Schutz der Kommunikations- und Medienfreiheit in den USA

Gefahren und Chancen
• Christoph Gusy: Die Sprache der Ausgrenzung
• Hannes Haas: Zwischen Public Value und Verluderung: Macht und Verantwortung der Medien in einer demokratischen Gesellschaft
• Nicole Lieger: Freie Teilhabe am geistigen Leben: die Free Culture-Bewegung
• Heiner Bielefeldt: Umgang mit „Blasphemie“ und Religionshass
• Lukas Feiler: Soziale Medien: Die Demokratisierung der Vierten Gewalt
• Eva Jana Messerschmidt und Christian Möhlen: Wikileaks – Investigative Medienarbeit und strukturelle Rechtsprobleme?
• Werner A. Meier und Pascal Zwicky: Media Governance – ein Konzept zur Förderung der Meinungs- und Medienfreiheit?
• Barbara Weichselbaum: Whistleblowing – der Meinungsfreiheit vertrauen und sich trauen?

Länderstudien
• Kristin Kupfer: Macht welcher Meinungen? Chancen und Grenzen von Meinungs- und Medienfreiheit in der Volksrepublik China
• Gábor Halmai: Abschaffung der Meinungsfreiheit in Ungarn?
• Gudrun Harrer: „Das Volk hat das Regime gestürzt“ – Ägypten unter den Muslimbrüdern
• Rubina Möhring: JournalistInnen in Iran – Geiseln des Systems

Aktuelle Menschenrechtspolitik
• Frank Höpfel und Madalena Pampalk: Menschenrechtsschutz durch internationale Strafgerichte – Ein Update
• Theodor Rathgeber: Bewegung im Korsett – Der UN-Menschenrechtsrat in den Jahren 2011 und 2012
• Gabriel N. Toggenburg: Die Menschenrechtspolitik der Europäischen Union
• Gerhard Hesse: Die Anwendung der EU-Grundrechtecharta im österreichischen Recht
• Gregor Konzack: Mythos Kompetenzneutralität: Der EMRK-Beitritt der EU
• Johanna Lober: Die Umsetzung des Fakultativprotokolls zur UN Anti-Folterkonvention – erste institutionelle Trends in Europa
• Karin Lukas: Soziale Rechte auf dem Prüfstand – Der Kollektivbeschwerdemechanismus der Europäischen Sozialcharta
• Maike Drebes: Zur Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte
• Silke Voß-Kyeck: Aktion? Plan? Ein kritischer Kommentar zum Aktionsplan Menschenrechte der deutschen Bundesregierung 2012-2014
• Johannes Brandstäter: Wird da ein Menschenrechtsvertrag diskriminiert? Deutsche Zustände beim Schutz vor rassistischer Diskriminierung

Anhang
• Freie und pluralistische Medien als Rückhalt der europäischen Demokratie – Bericht der Hochrangigen Gruppe zur Freiheit und Vielfalt der Medien, Januar 2013