Als Teil der abschließenden Aktivitäten des vom CERV Programm der Europäischen Union geförderten Projektes „Kindzentrierte und zugängliche Krisenbewältigung für ein wirksames Schutzsystem (CARES)“ haben Helmut Sax und Stephen Rabenlehner sowie Volontärin Nicole Vidan an drei Terminen im Juli Workshops in verschiedenen österreichischen Städten durchgeführt. Diese fanden in zwei Kinder- und Jugendanwaltschaften (Graz, Wien) und in einer Einrichtung des SOS Kinderdorf (Salzburg) statt. In Wien nahmen neben Mitarbeiter:innen der jeweiligen Institutionen auch Vertreter:innen des Wiener Menschenrechtsbüros, des Österreichischen Behindertenrats, der Volksanwaltschaft und des Vereins Neustart teil.

Die Workshops waren so aufgebaut, dass in einem ersten Schritt via Umfragetool Einstiegsfragen zu Stellenwert und Erfahrungen mit Kinderrechten und Kinderpartizipation in der Praxis gestellt wurden, gefolgt von einer Präsentation der Projektergebnisse. Diese beruhen insbesondere auf Projektarbeiten aus 2023, inkl. Erfahrungsworkshops mit Jugendlichen, sowie Interviews, Fokusgruppendiskussion und einer ausführliche Online-Umfrage mit Fachkräften im Kinderschutzbereich. Danach folgte ein Austausch der Erfahrungen aus den jeweiligen Einrichtungen, im Hinblick auf Möglichkeiten zur Gewährleistung krisenfester Kinderschutzsysteme in Österreich.

In Salzburg und Wien wurde das Projektteam in den Diskussionen auch von am Projekt beteiligten jungen Menschen unterstützt: Antonella Oyhenart und Anja Mittelberger, Jugendbotschafterinnen für UN-Kinderrechte & Globale Ziele (SDG), berichteten von ihrer Partizipationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen und Cathrine Eder und Maya Tauscher, Schülerinnen der Maygasse Business Academy BHAK/BHAS Wien 13, stellten ihr Projekt Mindful Pathways vor, ein Kartenspiel zum Thema psychische Gesundheit.

Das Projekt findet mit Ende August seinen Abschluss. Es werden noch der nationale Bericht für Österreich als auch ein vergleichende Länderbericht (Belgien, Kroatien, Österreich) veröffentlicht.