Projektstart: Förderung von Alternativen zur Migrationshaft
Das Projekt zielt darauf ab, Alternativen zur Migrationshaft zu stärken, die die Würde und Rechte von Menschen auf der Flucht besser schützen können.
Die Menschenrechte und das EU-Recht schreiben vor, dass Migrationshaft nur als letztes Mittel nach individueller Bewertung der Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit angewendet werden darf. Trotzdem sind Migrationshaftsysteme in der Praxis und in den Gesetzgebungen vieler Mitgliedsstaaten verankert. Infolgedessen bleiben Alternativen zur Migrationshaft weitgehend ungenutzt. Der EU-Pakt zu Migration und Asyl, in dessen Rahmen eine Zunahme der Inhaftierung von Flüchtlingswerber:innen zu erwarten ist, könnte diese Situation noch verschärfen.
Das Pilotprojekt „Förderung von Alternativen zur Migrationshaft“ zielt letztlich darauf ab, Alternativen zur Migrationshaft zu stärken, die die Würde und Rechte von Menschen auf der Flucht besser schützen können. Das Projekt wird vom Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR) in Zusammenarbeit mit der International Detention Coalition (IDC) durchgeführt.