Tagung „Rechte der Natur“
Expert:innen und Interessierte folgten der Einladung der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien zu einer Tagung zum Thema „Rechte der Natur: Eine Utopie in der Gegenwart?“. Als Expertin und Panelistin mit dabei war Camilla Haake.
„Rechte der Natur: Eine Utopie in der Gegenwart?“ fragten sich die Teilnehmenden der gleichnamigen Tagung der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) Wien am 9. Mai 2025. Internationale und österreichische Expert:innen im Bereich „Rechte der Natur“ gingen im Rahmen der Veranstaltung den folgenden Fragestellungen nach: In welchen Staaten sind Rechte der Natur bereits (verfassungs-)rechtlich verankert? Welche rechtstheoretischen – und philosophischen Überlegungen werden Rechten der Natur zugrunde gelegt? Und wie können Rechte der Natur operationalisierbar gemacht werden?
Unsere Kollegin Camilla Haake, PostDoc am Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR), stellte im ersten von drei Panels zum Thema „Rights of Nature in a comparative perspective“ in ihrem Vortrag „Current developments in the field of Rights of nature in Germany“ vor. Im Anschluss diskutierte sie mit Alex Putzer, Università Ca’Foscari, María Valeria Berros, Universidad Nacional del Litoral, und Eduardo Salazar Ortuño, Universidad de Murcia, über die Grundlagen der vorgestellten derzeitigen Entwicklungen im Bereich „Rechte der Natur“ in Südamerika, Spanien und Deutschland. Die Diskussion wurde moderiert von Verena Madner, Wirtschaftsuniversität (WU) Wien.
Camilla Haake forscht am LBI-GMR in der Programmlinie „Nachhaltigkeit, Entwicklung, Wirtschaft, Soziales“ (NEWS) u.a. zu Themen im Kontext Menschenrechte und Umwelt, Menschenrechte und Wirtschaft sowie zu „Rechten der Natur“. In ihrem Vortrag stellte sie deutsche nationale Gerichtsurteile mit Bezug zur Thematik „Rechte der Natur“ sowie zivilgesellschaftliches Engagement vor, das u.a. auf eine Änderung des deutschen Grundgesetzes hinwirkt, um es im Sinne einer „ökologischen“ Erweiterung des Rechts um konkrete „Rechte der Natur“ zu ergänzen.