War 2012 das Jahr, in dem die Kohärenz des Menschenrechtsschutzes gefördert wurde, so war 2013 das Jahr, in dem neue Standards und ihre Umsetzung angesichts der wachsenden Herausforderungen für die internationale und gesellschaftliche Solidarität diskutiert wurden. Dieser Überblick über die Menschenrechte in Europa und darüber hinaus zeigt, dass die Spannungen beim Schutz der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zunehmen. Verletzliche Gruppen – von Migrant:innen bis zu Kindern, von Opfern des Menschenhandels bis zu Opfern geschlechtsspezifischer Gewalt – sind ebenfalls in den Mittelpunkt des Diskurses und der Praxis des Menschenrechtsschutzes gerückt. Dieser Band kontextualisiert diese Trends. In der sechsten Ausgabe des Europäischen Jahrbuchs für Menschenrechte werden die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der Menschenrechte definiert und erörtert. Die mehr als 30 Beiträge renommierter Menschenrechtsexpert:innen bieten einen dringend benötigten Überblick und eine gefragte Analyse. Das gemeinsam von Vertreter:innen der vier großen europäischen Forschungs-, Lehr- und Ausbildungseinrichtungen für Menschenrechte herausgegebene Jahrbuch 2014 befasst sich umfassend mit den politischen und rechtlichen Entwicklungen im Bereich der drei wichtigsten Organisationen, die für die Sicherung der Menschenrechte in Europa zuständig sind: EU, Europarat und OSZE. Ein weiteres Kapitel enthält Beiträge zur Rolle der Zivilgesellschaft beim Menschenrechtsschutz und zu Querschnittsthemen. Das beeindruckende Spektrum der Autor:innen – Akademiker:innen und Diplomat:innen, Praktiker:innen und Menschenrechtsexpert:innen – macht das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die sich für Menschenrechte in Europa und darüber hinaus interessieren.