COMP.ACT – Europäische Aktion für die Entschädigung gehandelter Menschen
Über das Projekt
Um die Entschädigung von gehandelten Menschen zu verbessern, wurde im Jahr 2009 ein europäisches Netzwerk gegründet, das sich COMP.ACT EUROPE – Europäische Aktion für die Entschädigung gehandelter Menschen nennt.
Das Projekt COMP.ACT EUROPE ist einerseits ein Netzwerk und andererseits ein von La Strada International und Anti-Slavery International koordiniertes dreijähriges europaweites Projekt betreffend die Entschädigung für gehandelte Menschen.
Das Netzwerk COMP.ACT EUROPE besteht aus Organisationen aus 14 europäischen Ländern. Die teilnehmenden Länder gründen Arbeitsgruppen, um die Maßnahmen auch auf nationaler Ebene zu implementieren.
Zudem wird das Projekt durchgängig von einem Leitungs-Komitee, das aus LEFÖ-IBF (AUT), La Strada Tschechische Republik, KOK- Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess e.V. (DE) besteht, begleitet.
Zusätzlich gibt es auch ein Beratungsgremium, dem folgende Organisationen angehören: OSCE/ODIHR (PL), CCME – Churches’ Commission for Migrants in Europe (Belgien), PICUM – the Platform for International Cooperation on Undocumented Migrants (Belgien), ITUC- International Trade Union Federation (Belgien).
Die Aktivitäten des Netzwerks umfassen:
– Erstellung der allgemeinen Rahmenbedingungen für nationale Forschungen (Studie)
– Zusammenstellung eines gesamteuropäischen „Empfehlungskataloges“
– Beratung für und mit zwischenstaatlichen Organisationen, um die Bedeutung des Themas Entschädigung auf europäischer Ebene mehr ins Blickfeld zu rücken
– Europäische Kampagne betreffend das Recht auf Entschädigung
– Organisation einer europäischen Konferenz zum Thema Entschädigung
Teil der österreichischen Arbeitsgruppe ist das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte. Aktivitäten in Österreich werden sein:
– Trainings für Fachleute
– Empfehlungskatalog zur Entschädigung und Handbuch.
Eine Studie, welche die Entschädigungssituation in Österreich zeigt, wurde im Jahr 2010 verfasst und 2011 im ÖGB Verlag veröffentlicht.
Projektdaten
Beteiligte Personen: Julia Planitzer
Kontakt: Giuliana Monina
Trägerorganisation: La Strada International und Anti-Slavery International
Projektstart: 11/2009
Projektende: 10/2012
Projekt abgeschlossen: Ja
Gefördert von: Europäische Kommission, OSZE/ODIHR; in Österreich: Bundesministerium für Justiz, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (über UNODC);
Programmlinie LBI-GMR: Menschenwürde und öffentliche Sicherheit