FRANET – Datensammlung und Forschungsleistungen zu Menschenrechtsfragen (F-SE-17-T11), Los 30 – Analyse auf EU- und internationaler Ebene

Über das Projekt

Ziel dieses Rahmenvertrages mit der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) ist es der FRA forschungsbezogene Dienstleistungen zu Menschenrechtsthemen in Form sozialer, rechtlicher und politischer Analysen auf EU- und internationaler Ebene zur Verfügung zu stellen. Die EU- und die internationale Perspektive umfassen die Aspekte der Vereinten Nationen, des Europarats und der Europäischen Union.

Im Kontext des Rahmenvertrages kann die FRA eine Reihe von unterschiedlichen Anfragen und Produkten in Auftrag geben:

  1. Informationsanfragen: kurzfristige Anfragen für die Bereitstellung kompakter und präziser Informationen zu einem bestimmten menschenrechtlichem Thema;
  2. Kurze thematische Berichte: Bereitstellung spezifischer und beschreibender Informationen und Daten zu bestimmten Grundrechtsthemen, welche als Grundlage für vergleichende Analysen herangezogen werden;
  3. Umfangreiche thematische Berichte: ausführliche Ausarbeitung und Analysen zu bestimmten Grundrechtsfragen, welche als Grundlage für vergleichende Analysen herangezogen werden;
  4. Berichte mit variierendem Umfang: Daten, Informationen und Analysen zu unterschiedlichen Grundrechtsfragen;
  5. Vergleichende Analyse: Bereitstellung von Analysen der Ist-Situation zu Fragen der Menschenrechte (auf EU-Ebene), welche fundierte und evidenzbasierte Schlussfolgerungen ermöglichen und die FRA befähigen politisch relevante Empfehlungen zu formulieren;
  6. Teilnahme an Sitzungen in den Räumlichkeiten der FRA.

Die angeforderten Dienstleistungen können eine breite Palette an Menschenrechtsthemen umfassen, welche in den Mehrjahresrahmenprogrammen der FRA beschrieben sind, wie zum Beispiel:

a) Opfer von Straftaten und Zugang zum Recht;

b) Gleichstellung und Diskriminierung;

c) Informationsgesellschaft, insbesondere Achtung der Privatsphäre und Schutz personenbezogener Daten;

d) justizielle Zusammenarbeit, ausgenommen in Strafsachen;

e) Migration, Grenzen, Asyl und Integration von Flüchtlingen und Migranten;

f) Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und damit einhergehende Intoleranz;

g) Rechte des Kindes;

h) Integration und soziale Eingliederung von Roma.

Es wurden bisher noch keine Aufträge im Rahmen dieses Vertrages umgesetzt.

Projektdaten

Beteiligte Personen: Hannes Tretter (Senior Expert), Margit Ammer, Patricia Hladschik, Waltraut Kotschy, Barbara Liegl, Monika Mayrhofer, Helmut Sax und Katrin Wladasch
Trägerorganisation: Human European Consultancy (NL)
Partnerorganisationen: Leuven Centre for Global Governance Studies (GGS) – KU Leuven (BE), Ludwig Boltzmann Institute of Fundamental and Human Rights (AT), MPG – Migration Policy Groups (BE), Tilburg University – INTERVICT (NL)
Projektstart: 01/2019
Projektende: 12/2021
Gefördert von: Agentur der Europäischen Union für Grundrechte

Programmlinie LBI-GMR: (Un-)Gleichheit und Antidiskriminierung