Kinder- und Jugendpartizipation auf europäischer und internationaler Ebene

Über das Projekt

In den vergangenen Jahren unternahmen zahlreiche AkteurInnen zunehmend Versuche, Kinder und Jugendliche in Entscheidungsprozesse auf europäischer und internationaler Ebene einzubeziehen – vom UN-Kinderrechtsausschuss über Europarat und EU-Kommission bis zu Parallelgipfeln von Jugendlichen zu Spitzentreffen der G8-Staatengruppe sowie von nicht-staatlichen Organisationen.
Das Projekt im Auftrag der EU-Kommission untersuchte nun erstmals, wie derartige Beteiligungsprozesse aus der Sicht der eigentlichen Zielgruppe – Kinder und Jugendliche – wahrgenommen und beurteilt werden, d.h. wie bekannt sind sie, welche Erfahrungen gemacht wurden und unter welchen Voraussetzungen eine Einbeziehung junger Menschen erfolgreich ist. Das Projekt wurde in fünf Staaten (Österreich, Großbritanien, Estland, Irland und Rumänien) durchgeführt, unter der Leitung der Children’s Rights Alliance for England. Aus den Ergebnissen wurden Vorschläge für eine verbesserte Einbeziehung junger Menschen in europäische und internationale Entscheidungsprozesse erarbeitet.
Zu den Projektaktivitäten zählten:
• Erstellung eines Children’s Guide zu internationalen Beteiligungsprozessen
• Literaturrecherche und Durchführung einer Umfrage unter europäischen und internationalen Kinderrechtsorganisationen
• Veranstaltung eines nationalen Konsultationsevents mit ca. 100 Kindern und Jugendlichen bezüglich ihrer Meinungen zu Partizipation auf europäischer/internationaler Ebene in allen fünf teilnehmenden Ländern
• Erstellung von nationalen Berichten, einschließlich eines Evaluationsberichts mit Feedback von Kindern und Jugendlichen zum Projekt selbst und Gesamtbericht
• Kurzfilm, in dem Kinder und Jugendliche selbst die zentralen Ergebnisse des Projektes darstellen.

Die Projektergebnisse wie Länderberichte (Österreich, Großbritanien, Estland, Irland und Rumänien), Gesamtbericht und Kurzfilme (in allen Landessprachen der teilnehmenden Länder) finden Sie auf der Projektseite Speak to the world

Projektdaten

Land: Großbritannien, Irland, Rumänien, Estland, Österreich, mit assoziierten Partnern aus Moldawien und Russland
Beteiligte Personen: Ingrid Ausserer (Wissenschaftliche Mitarbeit/Veranstaltungskonzeption), Patricia Hladschik (Wissenschaftliche Mitarbeit/Veranstaltungskonzeption), Sabine Mandl (Wissenschaftliche Mitarbeit/Veranstaltungskonzeption), Helmut Sax (Projektleitung), Dorothea Steurer (Wissenschaftliche Mitarbeit/Veranstaltungskonzeption)
Kontakt: Helmut Sax
Trägerorganisation: Children’s Rights Alliance for England (CRAE)
Partnerorganisationen: Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR)
Projektstart: 04/2010
Projektende: 12/2011
Projekt abgeschlossen: Ja
Gefördert von: Europäische Kommission, Generaldirektion Justiz, Programm Grundrechte und Unionsbürgerschaft
Programmlinie LBI-GMR: Menschenwürde und öffentliche Sicherheit