Menschenhandel: Schutz von Opferrechten im Strafverfahren und darüber hinaus

Über das Projekt

Ziel des Projekts war die Sensibilisierung von RichterInnen, StaatsanwältInnen und Polizei, um den Rechten und Bedürfnissen von Opfern von Menschenhandel gerecht zu werden, sowie der Ausbau ihrer Kenntnisse über relevante europäische Standards und die Kompetenz, diese Standards in der Praxis umzusetzen. Darüber hinaus sollen RichterInnen, StaatsanwältInnen und VertreterInnen von NGOs in Rumänien und ausgewählten EU-Mitgliedstaaten (die als Zielländer für ins Ausland gehandelte rumänische StaatsbürgerInnen gelten) die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen bezüglich Opferbeteiligung in Gerichtsverfahren und Opferunterstützung auszutauschen.
Im Rahmen des Projekts fand in Kooperation mit dem Justizministerium im Februar 2007 ein Symposion in Wien zu Opferrechten im Strafprozess und europäische Standards statt. Von Oktober 2007 bis Juni 2008 wurden insgesamt fünf Trainings in Rumänien abgehalten. Das Ende des Projekts markierte ein Schlussseminar in Amsterdam. Um die Nachhaltigkeit der Trainingsseminare zu gewährleisten wurde ein Handbuch für die Zielgruppen in englischer und rumänischer Sprache verfasst.

Projektdaten

Land: Rumänien, Deutschland, Niederlande, Österreich
Beteiligte Personen: Dina Nachbaur (Projektkoordination – bis Frühjahr 2007), Julia Planitzer (Nachbearbeitung), Fiona Steinert (Projektsupervision), Hannes Tretter (Projektsupervision), Barbara Unterlerchner (Projektkoordination, wissenschaftliche Mitarbeit),
TrainerInnen: Axel Stahl (IRZ), Marijan Wijers (La Strada International), Iana Matei (Reaching Out), Olga Vranceanu (rum. Generalstaatsanwaltschaft), Gabriela Spirea (rum. Generalstaatsanwaltschaft), Gabriele Reiter (LBI-GMR), Kurt Weisgram (LBI-GMR)
Kontakt: Giuliana Monina
Trägerorganisation: Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR)
Projektstart: 12/2006
Projektende: 06/2008
Projekt abgeschlossen: Ja
Gefördert von: Europäische Kommission, Generaldirektion Justiz, AGIS Programm, Bundesministerium für Justiz, Office for Democratic Institutions and Human Rights (ODIHR/OSZE), Stadt Wien – Magistratsdirektion Auslandsbeziehungen
Programmlinie LBI-GMR: Menschenwürde und öffentliche Sicherheit