RUMÄNIEN: Verbesserung der institutionellen Kapazitäten in der Prävention von Menschenhandel (Twinning)

Über das Projekt

Das Projekt mit dem übergeordneten Ziel der Verhinderung von Menschenhandel in Rumänien diente der Stärkung der Nationalen Agentur gegen Menschenhandel in Rumänien (angesiedelt beim Ministerium für Verwaltung und Inneres) und bestand aus den folgenden drei Komponenten:

Die erste Komponente beschäftigte sich mit Forschung zum Phänomen Menschenhandel und beinhaltete die Durchführung einer Studie zu Kinderhandel in Rumänien sowie die Verfassung eines Handbuchs zu Forschung im Bereich Kinderhandel.

Die zweite Komponente betraf das Thema Präventionsmaßnahmen und umfasste die Implementierung einer Öffentlichkeitskampagne auf nationaler und lokaler Ebene sowie die Erarbeitung eines Handbuchs zur Durchführung von Präventionskampagnen.

In der dritten Komponente stand die Verbesserung der Kooperation der einzelnen gegen Menschenhandel arbeitenden Institutionen im Vordergrund. Arbeitsergebnisse dieser Komponente sind ein Bericht über Verbesserungsmöglichkeiten des national identification and referral mechanism einerseits und eine Machbarkeitsstudie hinsichtlich Konfiszierung und Kompensation für Opfer von Menschenhandel andererseits.

Neben der Erarbeitung der erwähnten Publikationen wurden außerdem eine Reihe von Trainings für die rumänischen KollegInnen abgehalten sowie drei Studienbesuche nach Österreich, Deutschland und Griechenland und ein Praktikum bei der Europäischen Grundrechteagentur in Wien organisiert.
Wichtig war dem Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR) bei der Implementierung der Projektaktivitäten die Einbindung relevanter rumänischer Institutionen über die Projektpartner hinaus und insbesondere der betreffenden zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Projektdaten

Land: Rumänien
Beteiligte Personen: Susanne Fraczek
Kontakt: Agnes Taibl
Trägerorganisation: Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR)
Partnerorganisationen: Deutsche Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ); European Public Law Center (EPLC), Griechenland; Begünstigte Institution (RO): Nationale Agentur gegen Menschenhandel
Projektstart: 11/2008
Projektende: 11/2009
Projekt abgeschlossen: Ja

Gefördert von: Europäische Kommission

Programmlinie LBI-GMR: Rechtsstaatlichkeit und Reform des öffentlichen Sektors