Seit vielen Jahren diskutieren die Vereinten Nationen darüber die Notwendigkeit, den Schutz und die Umsetzung der Menschenrechte zu stärken. Die Europäische Union gehört traditionell zu den entschiedensten Befürwortern einer stärkeren Rolle der Menschenrechte in der UN-Architektur. Mit dem Arabischen Frühling, der Occupy-Wall-Street-Bewegung und anderen jüngeren Reformwellen scheint die Zeit reif zu sein für die Entwicklung einer UN-Menschenrechtsagenda für das 21.

25 Jahre nach der Wiener Weltkonferenz über Menschenrechte, auf der der UN-Hochkommissar für Menschenrechte eingesetzt und das UN-Menschenrechtsprogramm nach dem Ende des Kalten Krieges festgelegt wurde, könnte eine weitere Weltkonferenz über Menschenrechte im Jahr 2018 für die Ausarbeitung einer zukunftsorientierten Menschenrechtsagenda entscheidend sein. Die hochrangige internationale Konferenz „Empower Human Rights“ zur Rolle der EU bei der UN-Menschenrechtsreform bot ein Forum, in dem Menschenrechtsexpert:innen aus den führenden europäischen akademischen Netzwerken (z. B. Association of Human Rights Institutes-AHRI) die wichtigsten Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte mit hochrangigen Vertreter:innen der UN und der EU diskutierten.

Diese Debatten umfassten auch praktische politische Empfehlungen an die EU, die UN und die Mitgliedstaaten. Darüber hinaus war die Doktorandenschule „Empowerment through Human Rights“ Teil der Konferenz, wo Student:innen ihre innovativen Dissertationen aus verschiedenen Disziplinen mit Bezug zu den Menschenrechten vorstellten.