Vom Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon bis hin zu politischen Veränderungen bei der Terrorismusbekämpfung: 2009 war ein Jahr voller rechtlicher und politischer Entwicklungen, die sich unmittelbar auf die Menschenrechte auswirken. Angesichts der zunehmenden Intensität der Menschenrechtspraxis und -wissenschaft fällt es selbst erfahrenen Wissenschaftler:innen schwer, den Überblick zu behalten. In der Erkenntnis, dass es notwendig ist, die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der Menschenrechte in Europa und der Welt zu identifizieren und kritisch zu bewerten, vereint die zweite Ausgabe des Europäischen Jahrbuchs für Menschenrechte 24 Beiträge von renommierten Menschenrechtsexperten, die einen dringend benötigten Überblick bieten. Das Jahrbuch, das von Vertreter:innen von vier großen europäischen Forschungs-, Lehr- und Ausbildungseinrichtungen im Bereich der Menschenrechte gemeinsam herausgegeben wird, bietet eine innovative Struktur, die eine schnelle Orientierung und einen direkten Zugang zu den vielen Facetten der europäischen Kultur des Menschenrechtsschutzes ermöglicht. Das Jahrbuch beginnt mit vier Artikeln zu den wichtigsten Menschenrechtsthemen des Jahres 2009 und enthält ausführliche Abschnitte zu den Entwicklungen im Bereich der drei wichtigsten Organisationen, die mit der Sicherung der Menschenrechte in Europa beauftragt sind: EU, Europarat und OSZE. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Rolle der Zivilgesellschaft beim Menschenrechtsschutz und mit multidisziplinären Themen. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz, seiner Fülle an Informationen und seinen äußerst nützlichen Analysen bietet das Europäische Jahrbuch für Menschenrechte 2010 seinen Leser:innen einen umfassenden Überblick über die Menschenrechtslage in Europa im Jahr 2009. Das beeindruckende Spektrum der Autor:innen – Akademiker:innen und Diplomat:innen, Praktiker:innen und Menschenrechtsexpert:innen – macht das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die sich für die Menschenrechte in Europa und darüber hinaus interessieren.