2018 war ein weiteres herausforderndes Jahr für die Menschenrechte in Europa und auf der ganzen Welt. Internationale Menschenrechtsstandards, die Rechtsstaatlichkeit und internationale Menschenrechtsinstitutionen sind zunehmend unter Druck geraten. Der elfte Band des Europäischen Jahrbuchs für Menschenrechte erörtert die Hintergründe dieser Entwicklungen und skizziert die möglichen Auswirkungen und Lösungsansätze. Der Rückfall der Demokratie in Polen und Ungarn, die menschenrechtlichen Folgen des Brexit und die Menschenrechtssituation in Tschetschenien und der Ukraine sind nur einige Beispiele. Das Jahrbuch enthält auch Beiträge zu Klassikern wie dem Recht auf freie Meinungsäußerung oder auf ein faires Verfahren und zum Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Menschenrechtsschutz sowie zu neueren Entwicklungen bei den Rechten von Menschen mit Behinderungen und dem Recht von Kindern, in politischen Prozessen gehört zu werden. Das Europäische Jahrbuch für Menschenrechte bringt renommierte Wissenschaftler:innen, neue Stimmen und Praktiker:innen zusammen. Aufgeteilt in Teile, die sich mit den jüngsten Entwicklungen in der Europäischen Union, dem Europarat und der OSZE befassen, sowie in Berichte aus der Praxis, befassen sich die Beiträge mit einigen der wichtigsten Menschenrechtsthemen und -entwicklungen in Europa. Das Jahrbuch trägt zu einem besseren Verständnis der vielfältigen Landschaft des regionalen europäischen Menschenrechtssystems bei und soll Diskussionen, kritisches Denken und weitere Forschung in diesem Bereich anregen.