Aufgrund des Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 2019 ist die zwölfte Ausgabe des Europäischen Jahrbuchs für Menschenrechte den Rechten des Kindes gewidmet. In ihren Beiträgen geben renommierte Wissenschaftler:innen, aufstrebende Stimmen und Praktiker:innen einen Überblick über die Fortschritte und Lücken beim Schutz von Kindern. Themen sind u.a. Kinder im Freiheitsentzug, Zwangsadoption und das Recht von Kindern auf Beteiligung an öffentlichen Debatten über den Klimawandel. Neben dem thematischen Schwerpunkt auf den Rechten des Kindes enthält diese Ausgabe wertvolle Erkenntnisse des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und der OSZE zu den aktuellen Herausforderungen für den Schutz der Menschenrechte in Europa. Beiträge, die sich mit den menschenrechtlichen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz, staatlicher Souveränität und geschlechtsspezifischen Identitäten befassen, schärfen das Bewusstsein für die Komplexität des Menschenrechtsschutzes und regen die Debatte und weitere Forschung auf diesem Gebiet an. In einer Zeit einer globalen Gesundheitskrise, die weitreichende wirtschaftliche, soziale, humanitäre und menschenrechtliche Dimensionen hat, bietet das Europäische Jahrbuch für Menschenrechte weiterhin eine Plattform, um bestehende Lücken im System zum Schutz der Menschenrechte anzusprechen und Vorschläge zur Behebung festgestellter Schwächen zu unterbreiten.