European Yearbook on Human Rights 2021
COVID-19 und das breite Spektrum an Notfallmaßnahmen, die Regierungen und politische Entscheidungsträger:innen im Namen der Pandemiebekämpfung eingeführt haben, haben unser Leben in den letzten anderthalb Jahren geprägt. Die dreizehnte Ausgabe des Europäischen Jahrbuchs für Menschenrechte nimmt die Gelegenheit wahr, über die Auswirkungen von COVID-19 auf die Menschenrechte nachzudenken und die Verhältnismäßigkeit und Notwendigkeit der staatlichen Reaktionen auf die Pandemie zu bewerten, um ein widerstandsfähiges Menschenrechtssystem für die Zukunft zu gewährleisten. Renommierte Wissenschaftler:innen, aufstrebende Stimmen und Praktiker:innen bieten in ihren Beiträgen einen Querschnitt von Menschenrechtsfragen. Diese Themen reichen von den grundlegenden Überlegungen zu Gerechtigkeit und Gleichheit und dem Zugang zu Ressourcen bis hin zum Schutz der grundlegenden Menschenrechte während der Pandemie, wie dem Recht auf Gesundheit, dem Recht auf demokratische Wahlen und dem Schutz gefährdeter Gruppen, einschließlich älterer Menschen, Menschen mit Behinderungen und Migrant:innen. Auf diese Weise schärft das Europäische Jahrbuch für Menschenrechte 2021 das Bewusstsein für die Komplexität des Menschenrechtsschutzes während einer Pandemie und darüber hinaus und regt die Debatte und weitere Forschung in diesem Bereich an, um sicherzustellen, dass künftige Reaktionen auf Krisen die Menschenrechte nicht nur achten, sondern in ihnen verwurzelt sind.