HUMAN RIGHTS TALK: „Reproduktive Rechte von Frauen und das Menschenrecht auf Leben – ein Widerspruch?“

Wann:

Donnerstag, 18. April 2024, 19:00 Uhr

Wo:

Diplomatische Akademie, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

Ein hochkarätiges Panel diskutiert über reproduktive Rechte.

Sexuell-reproduktive Rechte sind auch in westlichen Demokratien noch keine Selbstverständlichkeit. Paaren und Individuen ist es vielerorts verwehrt, frei über die Anzahl ihrer Kinder und den Zeitpunkt der Geburten zu entscheiden. Der Zugang zum höchstmöglichen Standard im Bereich der sexuellen und der Reproduktionsgesundheit ist oft nicht gewährleistet. Insbesondere die Frage der Abtreibung spaltet Gesellschaften und lässt eine rechtlich eindeutige internationale Klärung vermissen. Während in den USA und Polen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche zuletzt massiv eingeschränkt wurde, hat Frankreich die Freiheit zum Abbruch Anfang März 2024 in den Verfassungsrang erhoben. Auch in Österreich rücken Fragen der Regulierung von Sexualität und Reproduktion immer wieder ins Zentrum politischer und rechtlicher Auseinandersetzung – zuletzt etwa durch die Forderung nach Gratisverhütungsmitteln und die Debatten rund um die Fristenlösung sowie den mangelnden Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen in Teilen des Landes. Welche Funktion hat das Recht in diesen intimen und doch so kontroversen Fragen? Konfligieren die reproduktiven Rechte von Frauen und deren Selbstbestimmung mit dem Menschenrecht auf Leben des ungeborenen Kindes? Hochkarätige Expert:innen diskutieren über einen womöglich unlösbaren menschenrechtlichen Konflikt.

Begrüßung

  • Ursula Kriebaum, Universitätsprofessorin für Völkerrecht, Universität Wien

Keynote

  • Inga Winkler, ao. Universitätsprofessorin für Internationales Menschenrecht, Central European University

Podiumsdiskussion

  • Peter Kampits, Zweiter stellvertretender Vorsitzender, Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt der Republik Österreich
  • Barbara Maier, Lehrstuhlinhaberin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Sigmund Freud Privatuniversität Wien; Präsidentin, Österreichische Gesellschaft für Familienplanung
  • Inga Winkler, ao. Universitätsprofessorin für Internationales Menschenrecht, Central European University
  • Shoura Zehetner-Hashemi, Geschäftsführerin Amnesty International Österreich

Moderation

  • Eva Stanzl, Wissenschaftsredakteurin, Wiener Zeitung; Vorsitzende, Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist:innen Österreichs

Weitere Informationen finden Sie im Downloadbereich. Die Teilnahme ist kostenlos, wir ersuchen jedoch um Anmeldung unter https://eveeno.com/227680632 bis Mittwoch, 17. April 2024, 12:00 Uhr.

Bei der Veranstaltung wird es Schriftdolmetsch geben. Unter diesem Link können Sie auf Ihrem eigenen Endgerät das Gesprochene mitlesen.