Workshop „The Nexus between Conflict-related Sexual Violence against Men, Boys and LGBTI+ Persons and Human Trafficking“

Wann:

Mo., 9. Mai 2022 – 10:00 bis 17:00 EST (New York Time)

Wo:

Österreichische Vertretung bei den Vereinten Nationen, New York, 600 Third Avenue, 31st Floor New York, N.Y. 10016, USA

Am Mo., 9. Mai 2022 lädt das Liechtenstein Institute on Self-Determination der Princeton University gemeinsamt mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte, dem All Survivors Project, der Finance Against Slavery and Trafficking (FAST) Initiative am United Nations University-Center for Policy Research, der Ständigen Vertretung Österreichs bei den Vereinten Nationen und der Ständigen Vertretung Liechtensteins bei den Vereinten Nationen zu einem Workshop über den Zusammenhang zwischen konfliktbedingter sexueller Gewalt gegen Männer, Jungen und LGBTI+-Personen und Menschenhändlern ein.

Die Resolution 2331 des UN-Sicherheitsrats befasste sich mit dem Zusammenhang zwischen Menschenhandel und konfliktbezogener sexueller Gewalt (Conflict-Related Sexual Violence, kurz CRSV) sowie mit dem geschlechtsspezifischen Charakter dieser Verbrechen. Im Bericht 2018 über CRSV betonte der UN-Generalsekretär erneut, wie wichtig es sei, den Zusammenhang mit dem Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung in Konflikten anzugehen. Die Komplexität der Überschneidungen von CRSV und Menschenhandel ist jedoch noch immer nicht ausreichend bekannt, insbesondere im Fall von CRSV gegen Männer, Jungen und LGBTI+-Personen.

Vor diesem Hintergrund hat ein Forschungsteam des Ludwig Boltzmann Instituts für Grund- und Menschenrechte und der Universität Wien eine Studie (Literature Review on the Nexus between Conflict-related Sexual Violence against Men, Boys and LGBTI+ Persons and Human Trafficking) durchgeführt, um ein breiteres Verständnis der bestehenden Literatur über den Zusammenhang zwischen CRSV gegen Männer, Jungen und LGBTI+-Personen und Menschenhandel zu erlangen. Die Studie identifiziert Positionen in Wissenschaft und Praxis sowie mögliche Lücken in der Literatur, die auf weiteren Forschungsbedarf hinweisen. Darüber hinaus vermittelt die Studie ein Verständnis für die Existenz von Mechanismen zur Rechenschaftspflicht und Abhilfe sowie von Unterstützungsprogrammen, die auf die Bedürfnisse von Opfern von CRSV und Menschenhandel eingehen. Schließlich soll die Untersuchung Lücken in der vorhandenen Literatur sowie potenzielle rechtliche und politische Unzulänglichkeiten aufzeigen, die dazu beitragen können, dass relevante Akteure entsprechende Maßnahmen ergreifen. Die Ergebnisse der Studie werden im Rahmen des Workshops am 9. Mai vorgestellt.

Der Workshop untersucht die rechtlichen, politischen und praktischen Lücken, die bestehen, wenn es darum geht, die Bedürfnisse von männlichen und LGBTI+ Opfern/Überlebenden von konfliktbedingter sexueller Gewalt zu identifizieren und darauf zu reagieren. Ein weiteres Ziel ist es, den Bedarf und die Richtung für weitere Forschung und Maßnahmen zu diesem Thema zu bestimmen.

Der Workshop wird sich mit dem Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen, der Identifizierung von Opfern/Überlebenden und geschlechtsspezifischen Aspekten befassen. Die Veranstaltung enthält Beiträge der Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für sexuelle Gewalt in Konflikten, S.E. Pramila Patten, der Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für Menschenhandel, Prof. Siobhan Mullally, und von Victor Madrigal-Borloz, dem unabhängigen Experten der Vereinten Nationen für den Schutz vor Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Ausrichtung und der Geschlechtsidentität.

Die Teilnahme am Workshop vor Ort ist nur auf Einladung möglich.
Um virtuell teilzunehmen, registrieren Sie sich bitte über folgenden Link:
RSVP for „The Nexus between Conflict-related Sexual Violence against Men, Boys and LGBTI+ Persons and Human Trafficking“ (google.com)

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Seite des Liechtenstein Institute on Self-Determination der Princetion Uniersity: The Nexus between Conflict-related Sexual Violence against Men, Boys and LGBTI+ Persons and Human Trafficking | Liechtenstein Institute on Self-Determination (princeton.edu).

PROGRAMM (Stand 14/04/2022) – Bitte beachten Sie, dass sich die Zeitangaben auf EST (New Yorker Zeit) beziehen.

10:00-10:15 Uhr – Begrüßung

10:15-11:00 Uhr – Hauptreferate

11:00-12:00 Uhr – Der Zusammenhang zwischen Menschenhandel und CRSV gegen Männer, Jungen und LGBTI+ Personen

12:00-13:00 Uhr – Pause

13:00-14:00 Uhr – Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen vor Menschenhandel und CRSV

14:00-15:00 Uhr – Geschlechtsspezifische Dimensionen

15:00-15:30 Uhr – Pause

15:30-16:30 Uhr – Identifizierung von Opfern/Überlebenden von Menschenhandel und CRSV

16:30-16:45 Uhr – Danksagung

a. Virtual Workshop with Michael Lysander Fremuth
b. Poster „The Nexus between conflict-related sexual violence against men, boys and LGBT+ persons and human trafficking“