Podiumsdiskussion: Aufarbeitung, Anerkennung und Prävention von Völkermord – Geschichte und Gegenwart in Kurdistan-Irak

Datum

Dienstag, 17. März 2015 – 18:30

Ort

Festsaal, Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

Am Dienstag, 17. März 2015 lädt die Vertretung der Regionalregierung Kurdistan-Irak in Österreich zur Podiumsdiskussion „Aufarbeitung, Anerkennung und Prävention von Völkermord – Geschichte und Gegenwart in Kurdistan-Irak“ in der Diplomatischen Academie Wien, ein.

Es diskutieren:
  • Hannes Tretter
    Professor am Forschungszentrum Menschenrechte der Universität Wien
    Wissenschaftlicher Leiter Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte
  • Vian Dakhil 
    Jesidische Abgeordnete im Irakischen Parlament
    Trägerin des Anna Politkowskaya Preises für Menschenrechtlerinnen
  • Madalena Pampalk
    Richteramtsanwärterin, davor Assistentin am Institut für  Strafrecht
    der Universität Wien, mit dem Spezialgebiet Internationale Strafgerichtsbarkeit
  • Michael Wrase
    Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten für deutschsprachige Medien
  • Moderation: Anna Giulia Fink
    Außenpolitik profil
Im August 2014 wurden irakische Jesiden und Christen aufgrund ihrer ethnischen und religiösen Zugehörigkeit Opfer systematischer Verfolgung: die Vereinten Nationen warnen vor Völkermord an Minderheiten im Irak. Ein Vierteljahrhundert früher waren irakische Kurden Ziel des größten Giftgasanschlages seit dem zweiten Weltkrieg, und aktuell laufen Bestrebungen, diesen Angriff auch außerhalb des Iraks als Völkermord anzuerkennen.

Wie können betroffene Volksgruppen solche Erlebnisse verarbeiten? Und inwiefern kann Aufarbeitung und Anerkennung zur Prävention solcher Verbrechen beitragen? Es diskutieren ExpertInnen für Menschenrechte und für die Geschichte und Gegenwart der Region Kurdistan-Irak.

Der Eintritt ist frei, allerdings wird um eine Anmeldung erbeten.