Podiumsdiskussion: Menschenrechte in Lieferketten sichern
Mi., 25. September 2019 – 14:30 bis 15:30 Uhr
Volkskundemuseum Wien, Fastentuchraum im 1. Stock
Wird die Wahrnehmung menschenrechtlicher Verantwortung durch Unternehmen bald gesetzlich verbindlich geregelt? Aktuell wird dazu auf Ebene der UN und der EU verhandelt. Neben der Zivilgesellschaft treten auch Vertreter:innen aus der Wirtschaft dafür ein. Deutschland, Großbritannien und Frankreich sind auf nationalstaatlicher Ebene bereits tätig und haben Regelungen erlassen, die einer Verletzung elementarer Schutzstandards in Zulieferketten entgegenwirken.
Welche Maßnahmen zur Wahrnehmung menschenrechtlicher Verantwortung in Lieferketten sind notwendig? Im Zentrum steht die Frage, was eine verbindliche gesetzliche Regelung für Unternehmen ändern würde. Das Podiumsgespräch informiert außerdem über den Stand der internationalen Verhandlungen, die Position der österreichischen Bundesregierung und welchen Beitrag FAIRTRADE zur Sicherung von Menschenrechten in Lieferketten leisten kann.
„Lieferketten sind Menschenketten. Daher sind rechtlich verbindliche Regeln in diesem Bereich unumgänglich. Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass der Trend in Europa und den USA zunehmend in diese Richtung geht“, so Karin Lukas vom Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte.