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27 Mai 2024 von lbigmr

Besuch der „Technology in Corrections Conference” in Istanbul

Kirgisische IT-Experten sammelten Erfahrungen mit modernsten digitalen Lösungen für das Informationsmanagement in der Strafjustiz.

Von 21. bis 24. April 2024 fand in Istanbul die „Technology in Corrections Conference“ von EuroPris, einer Netzwerkorganisation der europäischen Justizvollzugsverwaltungen, statt. Die Konferenz bot die Gelegenheit, Erfahrungen mit modernsten digitalen Lösungen im Bereich des Strafjustiz-Informationsmanagements zu sammeln. Für das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR) reiste Dmitry Nurumov zusammen mit Baiastan Osmonaliev, Aibek Ramankulov and Nurtai Abdyldaev, drei IT-Experten des staatlichen kirgisischen Unternehmens Ukuk, an den Bosporus. Im Rahmen des Projekts „Unterstützung der Justizreform in der Kirgisischen Republik: Förderung der Bewährungshilfe und des integrierten Justizinformationsmanagements (JUST4ALL) unterstützen sie die kirgisische Regierung bei der weiteren Verbesserung des Strafjustizsystems.

Nach dem Empfang und zwei intensiven Tagen voller Plenarsitzungen und Workshops standen im Rahmen der Konferenz Gefängnisbesichtigungen auf dem Programm. Organisiert wurden diese von der türkischen Generaldirektion für Gefängnisse und Haftanstalten. Die Experten besuchten das Hochsicherheitsgefängnis Kocaeli ebenso wie die offene Vollzugsanstalt Kocaeli.

Gemeinsam mit anderen Konferenzteilnehmer:innen tauschten sie in Istanbul Ideen und Erfahrungen aus, um fortschrittliche und ethische digitale Lösungen für den Strafvollzug und die Bewährungshilfe zu entwickeln.

Das Projekt „Unterstützung der Justizreform in der Kirgisischen Republik: Förderung der Bewährungshilfe und des integrierten Justizinformationsmanagements (JUST4ALL) ist ein vierjähriges Vorhaben, das von der Europäischen Union und dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) kofinanziert und vom UNODC in Partnerschaft mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR) umgesetzt wird. Es fördert die Humanisierung des Strafrechtssystems in der Kirgisischen Republik und zielt darauf ab, die Fähigkeit des Landes zur Umsetzung seiner Strafrechtsreformen im Einklang mit internationalen Standards und Normen sowie den besten europäischen Praktiken zu verbessern. Die beiden Hauptkomponenten des Projekts betreffen folgende Bereiche der Strafrechtsreform: Bewährungshilfe und Informationsmanagement.

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