Hintergrundbericht: Unternehmerische Verantwortung bei der Integration von Geflüchteten in den österreichischen Arbeitsmarkt
Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt spielt eine wesentliche Rolle für einen erfolgreichen und nachhaltigen Integrationsprozess in einem neuen Land und ist Voraussetzung für den Aufbau eines selbständigen Lebens in Österreich.
Für Geflüchtete gibt es allerdings eine Reihe rechtlicher und faktischer Hindernisse auf dem Weg zur Selbsterhaltungsfähigkeit: Aus rechtlicher Perspektive ist der Zugang zu unselbständiger Erwerbsarbeit in Österreich insbesondere während des Asylverfahrens äußerst beschränkt. Erst nach Zuerkennung des Asylberechtigten-Status oder des subsidiären Schutzstatus besteht voller Zugang zum Arbeitsmarkt. Zu den faktischen Hindernissen für den Eintritt in den Arbeitsmarkt zählen unter anderem mangelnde Sprachkenntnisse und unzureichende Anerkennung bestehender Berufs- und Ausbildungsabschlüsse aus dem Herkunftsland.
Der Hintergrundbericht widmet sich der menschenrechtlichen Verantwortung österreichischer Unternehmen bei der Integration von Geflüchteten in den österreichischen Arbeitsmarkt und legt den Fokus auf den Zugang zu unselbständiger Beschäftigung. Das Dokument ist im Rahmen eines sechsmonatigen Projektes, das von der Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien gefördert wurde, entstanden.
Margit Ammer, Barbara Linder, Martina Zachhuber (2020)