Umsetzung des Istanbul Protokolls: Umwandlung von regionaler Erfahrung in internationale Normen zur effektiven Untersuchungen und Dokumentation von Folter
Die hochrangig besetzte Konferenz zur Umsetzung des Istanbul Protokolls, die am 21. und 22. September 2016 in Bischkek, Kirgistan stattfinden wird, verfolgt als Hauptziel den Austausch von regionalen und internationalen Erfahrungen und die Identifizierung von good practice-Beispielen, um die umfassende Umsetzung des Istanbul Protokolls weiter zu fördern.
Die Konferenz wird von der Regierung Kirgistans in Zusammenarbeit mit der Soros Foundation Kirgistan sowie einer Reihe von internationalen und nationalen Akteuren organisiert, u.a. dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM). Das BIM fungiert als Ko-Organisator von drei Sessions, die sich um rechtliche Fragen der Folterprävention sowie der Umsetzung des Istanbul Protokolls drehen: eine Diskussion zu rechtlichen Schutzmaßnahmen um Folter vorzubeugen, eine weitere zu effektiver Untersuchung und Strafverfolgung von Folter sowie einen Beitrag zu Rehabilitation und Entschädigung von Folteropfern.
Weitere Unterstützer der Konferenz sind die NGO Koalition Kirgistans gegen Folter, Physicians for Human Rights, das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte sowie das International Rehabilitation Council for Torture Victims. Die Konferenz wird unterstützt von der Europäischen Union.
Über 200 kirgisische, regionale und internationale Expert_innen werden bei der Konferenz erwartet.