Der Schutz von Folterüberlebenden, die um internationalen Schutz in Österreich ansuchen

Über das Projekt

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt, das vom Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte gemeinsam mit Hemayat – Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende implementiert wird, untersucht die Situation von Folterüberlebenden, die in Österreich um Asyl ansuchen. Mit diesem Projekt soll anhand von 15 Einzelfällen ein Einblick in die Situation von Folterüberlebenden, die sich im Asylverfahren befinden oder bis vor kurzem befanden, gegeben werden. Der faktischen Situation werden die rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler, EU-rechtlicher und internationaler Ebene gegenübergestellt.

Das Projekt stellt eine Innovation dar, da JuristInnen und PsychotherapeutInnen/PsychologInnen ihre Daten und Methoden zusammenführen und so zu einer neuen Betrachtung und Auswertung von empirischem und theoretischem Material gelangen. Dieser interdisziplinäre Ansatz ermöglicht es aufzuzeigen, wie die Anwendung des Asylgesetzes in Österreich von Folterüberlebenden erlebt wird oder zum Beispiel welche Auswirkungen das Asylverfahren auf die Betroffenen hat.

Projektdaten

Land: Österreich
Beteiligte Personen: Margit Ammer, Barbara Kurz
Kontakt: Margit Ammer
Trägerorganisation: Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR)
Partnerorganisationen: Hemayat
Projektstart: 06/2011
Projektende: 08/2013
Projekt abgeschlossen: Ja
Gefördert von: Zukunftsfonds und MA7 (Wien)
Programmlinie LBI-GMR: (Un-)Gleichheit und Antidiskriminierung