FRANET – Datensammlung und Forschungsleistungen zu Menschenrechtsfragen (F-SE-13-T12), Los 29 – Vergleichende Analyse auf EU- und internationaler Ebene

Über das Projekt

Ziel dieses Rahmenvertrages mit der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) ist es der FRA forschungsbezogene Dienstleistungen zu Menschenrechtsthemen – Erforschung und Analysen aus einer EU- und internationalen und/oder einer vergleichenden Perspektive – zur Verfügung zu stellen. Die EU- und die internationale Perspektive umfassen die Aspekte der Vereinten Nationen, des Europarats und der Europäischen Union.

Im Kontext des Rahmenvertrages kann die FRA eine Reihe von unterschiedlichen Anfragen und Produkten in Auftrag geben:

  1. Informationsanfragen: kurzfristige Anfragen für die Bereitstellung kompakter und präziser Informationen zu einem bestimmten menschenrechtlichem Thema;
  2. Kurze thematische Berichte: Bereitstellung spezifischer und beschreibender Informationen und Daten zu bestimmten Grundrechtsthemen, welche als Grundlage für vergleichende Analysen herangezogen werden;
  3. Umfangreiche thematische Berichte: ausführliche Ausarbeitung und Analysen zu bestimmten Grundrechtsfragen, welche als Grundlage für vergleichende Analysen herangezogen werden;
  4. Berichte mit variierendem Umfang: Daten, Informationen und Analysen zu unterschiedlichen Grundrechtsfragen;
  5. Vergleichende Analyse: Bereitstellung von Analysen der Ist-Situation zu Fragen der Menschenrechte (auf EU-Ebene), welche fundierte und evidenzbasierte Schlussfolgerungen ermöglichen und die FRA befähigen politisch relevante Empfehlungen zu formulieren;
  6. Überprüfungsmechanismen: Überarbeitung und Aktualisierung von Berichten, Ergänzungen und/oder Klarstellungen von Informationen;
  7. Teilnahme an Sitzungen in den Räumlichkeiten der FRA.

Die angeforderten Dienstleistungen können eine breite Palette an Menschenrechtsthemen umfassen, welche in den Mehrjahresrahmenprogrammen der FRA beschrieben sind, wie zum Beispiel:

  1. Zugang zu Rechtsmittel/Justiz;
  2. Opfer von Straftaten, inklusiv Entschädigung;
  3. Informationsgesellschaft, insbesondere die Achtung der Privatsphäre und Schutz personenbezogener Daten;
  4. Integration von Roma;
  5. Justizielle Zusammenarbeit, ausgenommen Strafrecht;
  6. Kinderrechte;
  7. Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialer Herkunft, genetischer Merkmale, Sprache, Religion oder Glaubenshaltung, politischer oder sonstigen Anschauungen, Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, Eigentum, Geburt, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung;
  8. Immigration und Integration, Visum- und Grenzkontrollpolitik und Asyl;
  9. Rassismus, Xenophobie und damit zusammenhängende Intoleranz.

Folgende Aufträge sind von/in Zusammenarbeit mit LBI-GMR-ExpertInnen bisher durchgeführt worden:

  1. FRANET: Schwere Formen der Arbeitsausbeutung (SELEX II)
  2. Charterpedia

Projektdaten

Beteiligte Personen: Hannes Tretter (Senior Expert), Margit Ammer, Patricia Hladschik, Waltraut Kotschy, Barbara Liegl, Monika Mayrhofer, Julia Planitzer, Helmut Sax and Katrin Wladasch
Trägerorganisation: Human European Consultancy (NL)
Partnerorganisationen: Leuven Centre for Global Governance Studies (GGS) – KU Leuven (BE), Ludwig Boltzmann Institute of Fundamental Human Rights (AT), MPG – Migration Policy Groups (BE), Tilburg University – INTERVICT (NL)
Projektstart: 10/2014
Projektende: 10/2018
Gefördert von: European Union Agency for Fundamental Rights (FRA)
Programmlinie LBI-GMR: (Un-)Gleichheit und Antidiskriminierung