KROATIEN: Förderung der Geschlechtergleichstellung (Twinning)

Über das Projekt

Projektziele:

Das Projekt zielt darauf ab, die institutionellen Kapazitäten in Kroatien für eine koordinierte Einführung, Überwachung und Evaluierung von nationalen und internationalen Grundsätzen der Geschlechtergleichstellung zu stärken. Außerdem soll das öffentliche Bewusstsein und Vertrauen in die Kapazitäten der Republik Kroatien, die Bürger vor geschlechtsbasierter Diskriminierung zu schützen, gefestigt werden.

Das Projekt richtet sich daher umfassend an den nationalen institutionellen Mechanismus für Geschlechtergleichstellung, welcher aus dem Governmental Office for Gender Equality, dem Gender Equality Ombudsman, dem Parliamentary Committee for Gender Equality und KoordinatorInnen für Geschlechtergleichstellung in staatlichen Verwaltungseinrichtungen und Ämtern sowie lokalen Komitees für Geschlechtergleichstellung (auf Gemeinde- und Bezirksebene) besteht. Zusätzlich soll das Projekt die Effektivität des kroatischen Justizwesens in Bezug auf geschlechterbasierte Diskriminierung stärken und wird daher auch eng mit der kroatischen Justizakademie zusammenarbeiten.

Aufbauend auf seinem früheren Twinning-Projekt gegen Diskriminierung in Kroatien unterstützt das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR) das finnische National Institute for Health and Welfare (THL) bei der Implementierung des Projekts, das dieses in Partnerschaft mit dem kroatischen Governmental Office for Gender Equality als Hauptbegünstigtem durchführt.

Erwartete Ergebnisse:

  • Stärkung des öffentlichen Bewusstseins für Geschlechtergleichstellung und Menschenrechtsschutz durch öffentliche Kampagnen und aktive Involvierung der Medien
  • Etablierung einer geschlechtersensiblen öffentlichen Verwaltung
  • Erhöhte Aktivität und Sichtbarkeit der Mitglieder des nationalen institutionellen Mechanismus innerhalb ihrer Institutionen
  • Verbesserte Kooperation zwischen dem nationalen institutionellen Mechanismus für Geschlechtergleichstellung und anderen relevanten Stakeholdern
  • Stärkung von professionellen Kapazitäten, Kompetenzen und Wissen innerhalb des Justizwesens in Bezug auf die Implementierung von Gesetzgebung zu Geschlechtergleichstellung sowie Erhöhung der diesbezüglichen Effektivität

Die Auftaktveranstaltung zum Projekt fand am 24. Mai 2016 in Zagreb statt. Im Februar und März 2017 wurden Trainings zu Geschlechtergleichstellung für RichterInnen durchgeführt. Basierend auf den Materialien und Erfahrungen der Trainings wurde ein Manual für RichterInnen und RechtsanwältInnen zu „Gender Equality Law in Practice“ erstellt und publiziert. (Dokument im Anhang)

Weitere allgemeine Informationen finden Sie in englischer Sprache im Projekt-Infoblatt im Anhang unten und auf der Website des kroatischen Governmental Office for Gender Equality.

Projektdaten

Land: Kroatien
Kontakt: Agnes Taibl
Trägerorganisation: National Institute for Health and Welfare (FI)
Partnerorganisationen: Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR); Begünstigte Institution (HR): Governmental Office for Gender Equality
Projektstart: 05/2016
Projektende: 07/2017
Projekt abgeschlossen: Ja
Gefördert von: Europäische Kommission, Generaldirektion Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen (NEAR)
Programmlinie LBI-GMR: Rechtsstaatlichkeit und Reform des öffentlichen Sektors