Abschlussveranstaltung des Twinning-Projekts gegen Homophobie und Transphobie im Kosovo
Am 1. April 2016 fand im Hotel Sirius in Pristina die Abschlussveranstaltung des Twinning-Projekts gegen Homophobie und Transphobie statt. Die Veranstaltung wurde vom kosovarischen Büro für Good Governance in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte und dem finnischen Institut für Gesundheit und Wohlfahrt organisiert.
Im Vorfeld der offiziellen Veranstaltung traf sich das Projektsteuerungskommittee zu einer letzten Sitzung, um auf Basis der entwickelten Exitstrategie Projekterfahrungen, Ergebnisse und zukünftige Herausforderungen zu besprechen. Sadete Demaj-Kajtazi (RTA Counterpart vom Büro für Good Governance, Kosovo) bedankte sich für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts und unterstrich die Notwendigkeit der weiteren intensiven Auseinandersetzung mit den Rechten von LGBTI-Personen. Dies sollte unter anderem anhand der Empfehlungen aus der Exitstrategie im Rahmen der Beratungs- und Koordinierungsgruppe für die Rechte von LGBTI-Personen geschehen, um ein aktives, partnerschaftliches und nachhaltiges Netzwerk zwischen Regierung, Zivilgesellschaft, der internationalen Gemeinschaft und regionalen Interessensvertretungen weiter zu fördern.
Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits im Rahmen einer Nachhaltigkeitskonferenz im März gemacht, die von der Beratungs- und Koordinierungsgruppe für die Rechte von LGBTI-Personen organisiert wurde. Dabei wurden die Empfehlungen zur Weiterführung des TrainerInnenausbildungsprogramms für Bewusstseinsbildung zu den Themen Anti-Diskriminierung und Gleichbehandlung mit Fokus auf LGBTI-Themen präsentiert. Hochrangige VertreterInnen der Europäischen Union, der Ministerien für Europäische Integration und für Bildung, Wissenschaft und Technologie, VertreterInnen des kosovarischen Rechtsinstituts, des kosovarischen Instituts für allgemeine Verwaltung, der Justiz, Polizei und zahlreicher NGOs nahmen daran teil. Die TeilnehmerInnen erklärten sich bereit, die Empfehlungen in ihren jeweiligen Institutionen umzusetzen, um weiterhin eine professionelle Haltung im Umgang mit Vielfalt zu fördern und klar zu stellen, dass – gemäß des Projektmottos – Verschiedenheit der Normalzustand ist.
Bei der Abendveranstaltung am 1. April, an der relevante Stakeholder, FreundInnen und UnterstützerInnen des Projekts teilnahmen, wurde der erfolgreiche Projektabschluss gefeiert. Fiona Steinert (Projektleiterin vom Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte) bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Enthusiasmus bei der Mitwirkung an dem Projekt. Dieter Schindlauer (Resident Twinning Adviser vom Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte) betonte die positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den lokalen Institutionen wie auch mit dem EU Office im Kosovo. Durch den motivierten Einsatz der Beteiligten aus dem Büro für Good Governance, dem EU Office, der Zivilgesellschaft, den ausgebildeten Trainerinnen und Trainern aus den Bereichen Polizei, allgemeine Verwaltung, Bildung und Justiz, wie auch allen beteiligten internationalen ExpertInnen konnte das Projekt erfolgreich abgewickelt werden und wichtige Schritte im Bereich Anti-Diskriminierung getätigt werden.
Unter den Gästen befanden sich Christof Stock (Cooperation Section, Head of Section im EU Office im Kosovo), Julia Jacoby (zuständige Task-Managerin aus dem EU Office), Arber Nuhui von der LGBTI-NGO Center for Social Group Development (CSGD) und andere VertreterInnen von NGOs, sowie AbsolventInnen des „Train-the-Trainers“-Programms.
Die Exitstrategie wie auch die Einladung zur Abschlussveranstaltung finden Sie im Anhang zum Download.
Photo credits: Jetmir Idrizi