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22 Jul 2024 von lbigmr

Arbeitstreffen zu „Audits und Zertifizierungen in Liefer-/Wertschöpfungsketten“

Die beteiligten Forscher:innen diskutierten in Köln über rechtliche und praktische Herausforderungen beim Einsatz von Audits und Zertifizierungen im Supply Chain Management.

Das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte (LBI-GMR) und das Institut für Nachhaltigkeit, Unternehmensrecht und Reporting (INUR) der Universität zu Köln forschen gemeinsam zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten im Rahmen von Liefer- und Wertschöpfungsketten. Am Freitag, 5. Juli 2024, begrüßten Frau Professor Barbara Dauner-Lieb, Direktorin des INUR, Stefan Kingler und Leyla Pelka ihre Wiener Kolleg:innen zum gemeinsamen inhaltlichen Austausch in Köln.

Camilla Haake und Stephen Rabenlehner von der Programmlinie „Nachhaltigkeit, Entwicklung, Wirtschaft & Soziales“ (NEWS) präsentierten gemeinsam mit Michael Lysander Fremuth, wissenschaftlicher Direktor des LBI-GMR und Professor für Grund- und Menschenrechte an der Universität Wien, den Status quo des Forschungsprojekts. Mit ihren Kölner Kolleg:innen diskutierten die Forscher:innen den derzeitigen Stand der EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD), die den Ausgangspunkt des Projekts bildet. Weiters besprachen sie aktuelle juristische Problemstellungen rund um den Einsatz von Audits und Zertifizierungen im Unternehmenskontext und stellten dabei auch Rechtsvergleiche des österreichischen und deutschen Privatrechts an. Thematisiert wurde zudem der mögliche Einsatz technischer Hilfsmittel und künstlicher Intelligenz (KI) sowie die damit einhergehenden Herausforderungen. Auf Basis der in Köln diskutierten Inhalte setzen die Wissenschaftler:innen in den kommenden Monaten ihre Forschung fort.

Das von der Arbeiterkammer (AK) Wien geförderte Forschungsprojekt „Audits und Zertifizierungen in Liefer-/Wertschöpfungsketten“ beleuchtet den Einsatz von Audits und Zertifizierungen als Instrumente zur Unterstützung von Unternehmen bei der Einhaltung ihrer Sorgfaltspflichten gemäß der CSDDD. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung einer unabhängigen wissenschaftlichen Studie. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit werden voraussichtlich im Januar 2025 öffentlich präsentiert werden.