ECHOFunds – Enhancing Charter Compliance of EU Funds

Über das Projekt

Forschungsgegenstand &- fahrplan

EU-Mittel machen einen erheblichen Teil der nationalen Haushalte aus und werden durch eine Reihe gemeinsamer Bestimmungen geregelt. Für den Förderzeitraum 2021-2027 sieht die Verordnung über gemeinsame Bestimmungen vor, dass die in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerten Grundsätze während des gesamten Förderzyklus als horizontale Ermächtigungsbedingungen eingehalten werden müssen. Darüber hinaus sieht die Grundrechtecharta auch eine klarere Rolle für Organisationen die die Zivilgesellschaft vertreten, sowie nationale Einrichtungen mit Menschenrechtsaufgaben vor.

ECHOFunds zielt darauf ab, die Menschenrechtskonformität der EU-Förderungen zu verbessern, indem es das Bewusstsein für die Rechte der Charta und ihre Auswirkungen schärft und zu einem gemeinsamen Verständnis der Rolle der verschiedenen Akteur:innen in allen Phasen des Finanzierungszeitraums beiträgt.

Schwerpunkte

Zu den Forschungszielen gehört die Bereitstellung

  • eines Überblicks über die Umsetzung der EU-Förderrichtlinien für den Zeitraum 2021-2027 und die Charterkonformität sowie über die beteiligten Akteur:innen und die (potenzielle) Rolle von nationalen Einrichtungen mit Menschenrechtsaufgaben (Nationale Menschenrechtsinstitutionen, Gleichbehandlungseinrichtungen, Ombudsstellen) und NGOs.
  • nationaler und europaweiter Foren zur Entwicklung konkreter Ideen für die Einbeziehung verschiedener Akteur:innen und/oder anderer Formen der Zusammenarbeit.
  • eines leicht zugänglichen Weges zu Informationen über EU-Förderungen und deren Förderzyklus und die Bedeutung der Menschenrechte in diesem Zusammenhang.

Methodik

ECHOFunds wird die Funktionsweise des EU-Förderzyklus, den einschlägigen Rechtsrahmen und die Relevanz der Charter-Konditionalität von EU-Mitteln untersuchen. Die Projektpartner werden sich an nationale Stakeholder wenden und nationale Workshops und Arbeitssitzungen organisieren, um gemeinsam die Auswirkungen der Charta-Konditionalität zu erörtern und Ideen für die Einbeziehung verschiedener Akteur:innen zu entwickeln. Europaweite offene Konsultationstage werden als Plattform für die Präsentation dieser Ideen und den Austausch bewährter Praktiken sowie für die Identifizierung von Problemfeldern dienen. Die Projektergebnisse werden auf einer europäischen Konferenz vorgestellt und in Online-Materialien für die praktische Anwendung festgehalten.

Projektdaten