icon / home icon / small arrow right / light News icon / small arrow right / light Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
28 Apr 2024 von lbigmr

Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Am heutigen 28. April, dem Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, erinnern wir daran, dass weltweit immer noch viele Menschen unter Ausbeutung, Zwangsarbeit, Sklaverei und einem Einkommen, das keinen angemessenen Lebensstandard sichert, leiden. Dabei ist das Recht auf gesunde, sichere und würdige Arbeitsbedingungen ein Menschenrecht!

Der 28. April ist seit 2002 ein offizieller Tag im Kalender der Vereinten Nationen und geht zurück auf den 1984 von der „Canadian Union of Public Employees“ ins Leben gerufenen Gedenktag für all jene, die bei Arbeitsunfällen getötet oder verletzt wurden oder von einer Berufskrankheit betroffen sind („Workers‘ Memorial Day“).

Noch immer leiden Menschen auf der ganzen Welt unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und sind dadurch tagtäglich diversen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Das zeigen nicht zuletzt Katastrophen wie der Brand in der Textilfabrik Ali Enterprises in Pakistan (2012) oder der Einsturz des Rana Plaza-Fabrikkomplexes in Bangladesch (2013). Auch die steigende Zahl an Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten hierzulande ist alarmierend. Im Jahr 2018 verzeichnete Österreich z.B. etwa 106.500 Arbeitsunfälle, 147 davon mit tödlichem Ausgang. Zudem bezogen etwa 160.000 Personen, die noch nicht das gesetzliche Regelpensionsalter erreicht hatten, eine Invaliditätspension, wobei die dahinterliegenden gesundheitlichen Probleme u.a. durch arbeitsbedingte Belastungen und Risiken verursacht oder verschlimmert wurden (vgl. dazu Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung im März 2020).

Das LBI-GMR forscht im Rahmen seiner institutseigenen Programmlinie „Nachhaltigkeit, Entwicklung, Wirtschaft & Soziales“ (NEWS) u.a. zur Einhaltung von Menschenrechten und internationalen Arbeitsstandards in den Liefer- bzw. Wertschöpfungsketten. Gemeinsam mit dem Institut für Nachhaltigkeit, Unternehmensrecht und Reporting (INUR) der Universität Köln arbeitet das LBI-GMR an einer von der Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK) Wien geförderten Studie zum Thema menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflicht von Unternehmen in der Liefer- bzw. Wertschöpfungskette.

a. ©Unsplash_UmitYildirim